Musikvisualisierung – Openspace im Sommer 2018

Zwischen Bildender Kunst und Musik gibt es vielfältige Berührungspunkte. Seitens der Kunst finden sich so etwa zahlreiche visuelle Interpretationen von musikalischen Werken und umgekehrt nehmen Musiker in ihren Kompositionen Bezug auf Werke der Bildenen Kunst oder lassen sich durch diese inspirieren.

Die Studierenden entwickeln in diesem Semester auf ganz individuelle Weise Visualisierungen von Musikstücken, sei es in Form von interaktiven Computerspielen, computergraphischen Echtzeitvisualisierungen, händisch gezeichneten oder computergraphisch generierten Animationsfilmen.

Touch Designer ist eine Node-basierte Entwicklungsplattform, die der Erstellung von interaktiven Medieninhalten, Sounds, Musikvisualisierungen etc. dient. Ronja Vinzenz entwickelt auf Basis dieser Plattform verschiedene Choreographien. In Echtzeit werden Eigenschaften elektronischer Musikstücke analysiert und hierauf in den Visualisierungen mit passenden, ästhetisch anmutenden graphischen Abstaktionen reagiert.


Antonín Dvořáks Symphonie „Aus der neuen Welt” inspiriert Jasper Grimmig zu seiner Computeranimation. Generisch erzeugte geometrische Figuren interagieren mit der Musik, wechseln einander ab und verdichten sich zu einer Narration, die einer abstrakten Schöpfungsphantasie gleichkommt. Zur Soundanalyse und Visualisierung dient hier die 3D Software Blender.

Jan Faulde und Jan Arenz entwickeln auf Basis der Unreal Engine ein Musikvideospiel. Mit Rollerskates ausgestattet erobert der Spieler eine im Rhythmus der Musik puliserende Diskokugel. Verschiedene Sounds lösen Events aus, denen der Spieler mit verschiedenen Moves wie bspw. Sprüngen begegnen kann. Der aktuelle Score triggert dabei die Wiedergabegeschwindigkeit des jeweiligen Songs und treibt den Spieler so in einen regelrechten Diskorausch.

Lea Peuker entwickelt entlang ihrer Musikauswahl eine anmierte Graphic Novel. Die im Comic Stil zeichnet sie ihre Schlüsselbilder in eindrucksvollen Einstellungen. Verbunden werden diese durch subtile Kamerfahrten und Charakteranimationen. Erstellt wurden die Animationen mit der kostenfreien 2D-Animationssoftware OpenToonz.
Niko Schmidt schöpft seine Anregungen aus nordischen Sagen und Mythen. Der düsteren und verschlüsselt wirkenden Thematik entsprechen die expressiven Zeichnungen. Animierte Kamerafahrten, Bildstörungen und -rauschen, Matchcuts und weitere Effekte prägen die individuelle filmische Sprache. Begleitet wird der Film von einer selbstkomponierten Soundcollage, die die Stimmung auf besondere Weise mit prägt



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