Im Rahmen des Fotoseminars setzen wir uns in diesem Sommersemester (u.a.) mit den technischen und ästhetischen Grundlagen der Zeitraffer-Fotografie auseinander. Die Kenntnisse werden in praktischen Übungen angewandt und vertieft. Ziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam einen Kurzfilm zu produzieren, in dem das Spiel mit unterschiedlichen Tempi, sei es in Form von Zeitraffung oder – dehnung, zu einem tragenden gestalterischen Element wird.
Nachdem sich die Studierenden einen Überblick über die technischen Anforderungen und das zur Verfügung stehende Equipement (Nikon Z6, Z7, Canon 5DMarkIII, diverse Actioncams, Stative und Intervallometer) verschafft und erste Testaufnahmen gemacht haben, geht es auf die Suche nach einem passenden Plot. Im Team gestaltet sich dies bekannlich nicht leicht – es musste eine Entscheidung getroffen werden zwischen Themen wie “Koblenz in Zeitraffer”, “Ein Studientag an der Uni Koblenz”, “Robots in Love” und “Lust auf mehr” – einen Imagefilm über die Mensaküche des Studierendenwerks. Zeitgleich fragt die Computervisualistik kurze Imagefilme, sog. “Shorts” für die gängigen Socialmedia-Kanäle an. So kam es zur Idee, Werbefilme für CV und Studierendenwerk in einem Short zu kombinieren. Neben die technischen Anforderungen an Zeitlupe und -raffer gesellen sich damit Aspekte der besonders anspruchsvollen Food Photography (kaum ein Motiv ist schwerer in Szene zu setzen als appetitlich anmutendes Essen) und die neue Herausforderung, einen Film im Hochformat zu produzieren. Gerade der letztgenannte Punk konfrontiert die Produktion mit einem fundamentalen Bruch filmischer Sehgewohnheiten und Produktionsroutinen: von der Konzeption der Motive, deren Kadrierung über Brennweiten und Schwenks bis hin zum Schnitt und zu Aspekten bspw. der Titelgestaltung. Die Ergebnisse der ästhetischen Auseinandersetzung sehen Sie hier – viel Spaß beim Film!
Team: Timon Aldenhoff, Jan Herschel, Leonard Katz, Marie Lehnen, Anne Matejcek, Teresa Schardt / Leitung: Dr. Markus Lohoff