Für Studierende bleibt oft ein umfassender Einblick in das Berufsleben nach
dem Abschluss aus. Der KSBlog bietet dir einige Eindrücke für mögliche
Zukunftsperspektiven und Optionen. Durch dieses Interview mit Felix Herrfurth
(akko GmbH Personaldienstleistung), möchten wir den Studierenden
näherbringen, welche beruflichen Möglichkeiten in diese Richtung bestehen.
Außerdem werden in diesem Zusammenhang einige nützliche Tipps für den
Start ins Berufsleben gegeben.

Interviewpartner: Felix Herrfurth, akko GmbH

Wie würden Sie den Studierenden die Arbeit bei akko beschreiben?

Bei der akko GmbH handelt es sich um ein innovatives
Personaldienstleistungsunternehmen. Um auf stetig verändernde,
wirtschaftliche Gegebenheiten, Auftragslagen und Auslastungen reagieren zu
können entwickeln wir, gemeinsam mit unseren Kunden,
Personallösungskonzepte.

Ein Beispiel für diese sich verändernden Auslastungen ist der Black Friday oder
die Vorweihnachtszeit bei Unternehmen wie Amazon, bei der innerhalb
kürzester Zeit ein großer Bedarf an personeller Unterstützung benötigt wird.
Während der Coronapandemie oder dem Ukraine-Russland-Krieg sind diese
Schwankungen besonders gut zu erkennen.

Vom Kleingewerbe über den Mittelstand bis hin zu großen Konzernen sind
unsere Kundenfirmen vielfältig. Die Firmen bekommen ihren Personalbedarf in
den meisten Fällen nicht eigenständig gedeckt gehen auf externe Partner wie
akko zu. Die Kernkompetenzen unsererseits sind also Recruiting, die
Personalbeschaffung und das Überlassen des Personals.

Was ist Ihre Aufgabe bei akko?

Je nach Kundenprojekt gibt es verschiedene Zielgruppen, die angesprochen
werden können. Ich persönlich verantworte unsere Abteilung, welche sich auf
die Überlassung der Zielgruppe Schüler*innen und Studierende konzentriert.

In den vergangenen Jahren konnten wir feststellen, dass der Kundenmarkt
immer häufiger nach flexiblerem Personal sucht. Somit entschieden wir uns mit
Beginn der Corona Pandemie auch Schüler*innen und Studierende mit als
Zielgruppe aufzunehmen. Zum einen, weil diese Zielgruppe auf der Suche nach
flexiblen Jobs ist und zum anderen, weil durch die Entwicklung von Bafög oder
den Lebenserhaltungskosten immer mehr Studierende arbeiten gehen müssen,
um sich ihr Studium finanzieren zu können.

Auch bei Schüler*innen sind während der Pandemie viele bewährte
Tätigkeiten, wie ein Gap-year oder ein soziales Jahr nach dem Abitur
weggefallen. Somit stellten wir auch auf dem Kandidatenmarkt ein gestiegenes
Interesse fest, die neu gewonnene Zeit sinnvoll zu nutzen und Geld zu
verdienen.

Es war uns ein Anliegen, die Zielgruppe, die während der Pandemie vergessen
wurde in ihren Möglichkeiten zu unterstützen, sofern sie Interesse daran haben
mit kurzfristigen Tätigkeiten, wie Ferienjobs, Geld zu verdienen.

Haben Studierende abgesehen von kurzfristigen Tätigkeiten durch Ihre Fima
auch Perspektiven nach dem Abschluss bei akko selbst?

Als ehemaliger Student der Universität in Landau, kann ich gut nachvollziehen,
dass Interesse daran besteht, welche Möglichkeiten firmenintern für
Studierende existieren und welche Tätigkeitsbereiche reizvoll sein könnten. Als
Personaldienstleistungsunternehmen haben wir die Möglichkeiten beiden
Interessensgruppen, ob kurzfristige Ferienjobs oder ein interner Einstieg nach
dem Studium, ein Angebot zu machen. Generell bauen wir bereits seit vielen
Jahren auch auf Absolventen der Universität in Landau.

Für welche Studiengänge ist die Arbeit bei akko intern nach dem Abschluss des
Studiums möglich?

Es gibt keine festgeschriebene Richtung von Studiengängen, die geeignet für
den Einstieg in einem Personaldienstleistungsunternehmen sind. Von Belang ist
hierbei eher, in welchen Firmenbereich man bei uns einsteigen möchte.

Wir haben vielfältige Unternehmensbereiche wie die Administration, den
Vertrieb, Projektmanagement, Personalvermittlung oder ähnliches. Einer
unserer größten Bereiche ist das customer relationship management. Hierbei
werden die direkten Kundenbeziehungen geführt, um langfristige Projekte zu
betreuen.

Selbstverständlich gibt es prädestinierte Studiengänge, vor allem in der
betriebswirtschaftlichen Richtung, da es eine gewisse Notwendigkeit gibt die
Betriebswirtschaft zu verstehen. Als Unternehmen, das sehr viel mit Personal
zu tun hat, bieten sich auf der anderen Seite jedoch auch Studiengänge wie
Erziehungswissenschaften und Psychologie an. Für die Buchhaltung wiederum
ist es von Vorteil, Kompetenzen im Rechnungswesen vorweisen zu können. Der
angestrebte Firmenbereich ist somit primär von Relevanz.

Bei akko arbeiten vorrangig Mitarbeiter*innen aus den Betriebswissenschaften
und der Betriebspädagogik. Demgegenüber ist im Bereich Recruiting jedoch
auch ein Absolvent der Theologie tätig. Der Studiengang und die Tätigkeit
stehen zwar eher geringfügig im Zusammenhang, aber ich glaube, dass es
heutzutage generell nie einen Grund gibt sagen zu können: Bewirb dich nicht
bei einem Personaldienstleistungsunternehmen, weil du Theologie studiert
hast.

Ist ein Praktikum bei akko möglich, um einem Studierenden einen Einblick in die
Firma zu ermöglichen?

Wie vergeben sehr gerne Praktika. Viele unserer Mitarbeiter*innen, die in
unser Unternehmen eingestiegen sind kommen von der Universität in Landau
und haben als Praktikant*innen angefangen. Berufseinsteiger, die über Praktika
und Werksstudentenjobs den Berufseinstieg bei uns machen wollen, werden
immer gesucht. Von administrativen Tätigkeiten, über
Personalsachbearbeitung bis hin zum operativen Personalmanagement hat
man bei uns eine ganze Bandbreite an Bereichen, mit denen man sich innerhalb
eines Praktikums vertraut machen kann.

Wo sind Ihre Stellenausschreibungen zu finden?

Auf unserer Website sind die Praktika und Stellen in verschiedenen Bereichen
ausgeschrieben. Sporadisch findet man unsere internen Stellenausschreiben
auch auf anderen Jobportalen wie Indeed, Xing oder Universitätsnetzwerken.

Aus persönlicher Erfahrung als ehemaliger Student an der Universität Landau,
welche Tipps haben Sie für den Übergang aus dem Studium in das berufliche
Leben?

Aus persönlicher Erfahrung würde ich zwei Tipps mitgeben. Erstens sollten
Studierende während des Studiums bereits mehrere Praktika im präferierten
Berufsfeld oder Branche absolvieren. Das hilft, um festzustellen, ob die
theoretischen Vorstellungen einer Tätigkeit auch der Realität entsprechen. Dies
kann die Entscheidung nach dem Einstieg, doch einen Master zu machen oder
sich in der Tätigkeit oder Branche umzuorientieren leichter machen.

Der zweite Tipp ist, dass sich Studierende im Übergang von einem Studium zum
Berufsleben Zeit lassen sollten und nicht die direkte Erwartung haben, dass
alles perfekt läuft. Nach vielen Jahren in denen Studierende durch
Bildungsinstitutionen gegangen sind, ist der Start in das Berufsleben die erste
große Veränderung im Leben. Von einem eher flexiblen und selbstorientierten
Studium hin zu einem fulltime-Job, Verantwortungsübernahme und stetig
neuen Herausforderungen in der Berufswelt, kann das durchaus holprig
werden, Ich glaube, dass dies normal ist und auch in Ordnung. Man muss sich
in der neuen Situation erst einfinden.

Unter welchem Kontakt können Studierende Sie erreichen?

Unter der Telefonnummer: 015117120475

Oder der Mailadresse: Felix.Herrfurth@akko-personal.de

Herzlichen Dank für das Interview.

Personaldienstleistungsfirma akko in Landau – eine Perspektive nach dem Studium?
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