Kultur gibt den Dingen und Handlungen Bedeutung. Sie besteht nicht nur aus Kunst, Musik oder Theater, sondern umfasst das gesamte Alltagsleben der Menschen. Sie schafft Orientierung darüber, was als gut, was als schlecht gilt. Sie liefert die Codesysteme, die der Mensch für die kommunikative Verständigung untereinander braucht.
Kultur ist die Ordnung in der Welt und im menschlichen Dasein. Allerdings bleibt diese Ordnung in den Alltagserfahrungen zumeist im Dunkeln. So muss es Personen geben, die diese kulturellen Verwicklungen ans Licht holen. Sie suchen Phänomene des kulturellen Zusammenlebens und Austausches, beschreiben diese und versuchen so ein Verständnis ihrer Ordnungen anzuregen.
Kulturforschung ist eine abenteuerliche Reise
Die Suche und Untersuchung solcher kulturellen Phänomene sind nicht selten abenteuerliche Reisen. Sie geben nicht nur den Forschungsgegenständen Kontur, sondern prägen auch die Forschenden selbst. Diese entwickeln sich mit ihren Forschungsobjekten mit. Eine solche Reise ist spannend, und so sind es gerade diese Personen, die von diesen Reisen am besten erzählen können.
Die geplanten Storytelling-Projekte stellen die Personen und ihre Reisen in ihren jeweiligen Kulturforschungen vor. Sie lassen die Wissenschaftler*innen von ihren Erlebnissen berichten und zeigen deren Probleme, Erfolge und Konflikte. So sind diese Reisen zum Teil sehr abenteuerlich, aber auch sehr langwierig und entbehrungsreich. Kommen Sie mit und erleben Sie selbst, wie lebendig Forschung sein kann.
Projekt und Aufgabe: Multimodales Storytelling über Kulturforschung
Die Studierenden haben die Aufgabe, eine Forscher*innenpersönlichkeit aus der Koblenzer Kulturwissenschaft mit Bezug zu ihrem Forschungsfeld zu porträtieren. Dies geschieht in Form eines multimodalen/digitalen Storytellings, welches Text, Fotografie und Video zu einer spannenden Geschichte verbindet.
Die Gruppenprojekte sollten eine Person oder ein Oberthema haben. Die einzelnen Seiten oder Seitenkapitel sollten aufeinander abgestimmt sein.
Folgende Medien und Aufbau (Autor*in) pro Seite sind erwünscht:
- Themen aufschließendes Titelbild
- Überschrift, eventuell Unterüberschrift
- Teaser als Themeneinblick und Appetizer
- Ca. 1,5 DINA-4-Seiten langer reiner Fließtext in onlinegerechtem Schreibstil (Satzstruktur, Abschnitte, Zwischenüberschriften u.s.w.)
- 1 bis 3 Videoclips a max. drei Minuten
- 2 bis 3 Einzelbilder im Fließtext
- 1 Bildergalerie samt 5-7 Fotos samt Beschriftungen, stattdessen ein Videoclip mehr möglich.