Workshop 3 – Joachim Kießling – Maike Baur
Lochkamera
@sekundarstufe1+2
Back to the roots! Fotografie gehört mehr denn je zum Alltag der SuS. Neben Smartphone und co geht der Trend zum Analogen. Ich zeige Ihnen, wie sie mit einfachsten Mitteln die Technik und künstlerische Möglichkeiten vermitteln
können. Bringen Sie dazu bitte eine geeignete Box (Keksdose, Chipsdose) mit.
Und wie genau wird jetzt aus der Chipsdose eine Kamera? -diese Frage stellten sich die TeilnehmerInnen des Workshops Lochkamera. Trotz der Allgegenwärtigkeit der digitalenFotografie, nicht zuletzt durch das Smartphone, verliert die Arbeit imFotolabor auch bei den Digital Natives nicht ihren Reiz. Die Chips- /Keks- oderKakaodosen lichtdicht machen, ein Stück Karton ausschneiden und durch Alufolie ersetzen,in die dann mit der Nadel ein Loch stechen und zur besserenBelichtungssteuerung einen Verschluss darüber setzen: fertig. Ebenso simpelverlief auch der Aufbau des Fotolabors. Verwendet man PE-Papier als Negativ, entfälltauch die Notwendigkeit eines Vergrößerers. Das Material beschränkt sich indiesem Fall auf das negativ arbeitende Fotopapier, die Chemikalien, wieEntwickler und Fixierer, drei Wannen für die Chemie, Klammern und Rotlicht. AlsStoppbad dient Wasser mit einem Schuss Essig. Auf diese Weise kann jederabdunkelbare Raum in der Schule zum Fotolabor umgewandelt werden. DieMaterialien sind leicht über das Internet zu beschaffen. (Bspw. Über Macodirectoder Fotoimpex). Nachdem also alle Vorbereitungen getroffen wurden, konnterelativ schnell schon fotografiert werden. Die richtige Belichtungszeit zufinden erforderte am Anfang etwas Geduld, aber schlussendlich bekam jeder mitder Zeit ein Gefühl für die Eigenarten seiner selbstgebauten Kamera. DieFarbumkehrung der so entstandenen Negative fand entweder als zweiter Schritt imFotolabor oder durch abfotografieren per App statt. Auf diese Weise wurdeninnerhalb von kurzer Zeit bereits gute Ergebnisse erzielt.