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Modulnachweise am FB 1: Bildungswissenschaften abgeschafft

Bereits zum Sommersemester 2021 hat­te das Institut für Pädagogik die Verwendung der Modulnachweise im B.A. Pädagogik und M.A. Erziehungswissenschaft aus­ge­setzt (s. mei­nen Beitrag vom 01.06.2021). Jetzt hat sich der Fachbereichsrat des FB 1: Bildungswissenschaften auf sei­ner Sitzung am 15.07.2021 grund­sätz­lich in die­ser Thematik bera­ten und die Abschaffung der Modulnachweise in Papierform beschlos­sen.

Modulnachweise zur Dokumentation des Studienverlaufs – ein Blick zurück

Als vor vie­len Jahren das Koblenz-Landauer Informationsportal für Studierende (kurz: KLIPS) ein­ge­führt wur­de, hat­te der FB 1: Bildungswissenschaften beschlos­sen, für eine Übergangszeit par­al­lel zur digi­ta­len Verbuchung und „für alle Fälle” ein „ana­lo­ges Backup” für die Dokumentation des Studienverlaufs ein­zu­füh­ren. Die soge­nann­ten „Modulnachweise” (ger­ne auch mal „Modulzettel” genannt) ori­en­tier­ten sich dabei an der Tradition der Leistungsnachweise („Scheinen”) und des Studienbuchs, mit wel­chen die Studierenden in den „alten” Studiengängen vor der „Bologna-Reform” ihre Leistungen sowie den Studienverlauf doku­men­tiert hat­ten. Diesen ursprüng­li­chen Zweck haben die Modulnachweise längst über­lebt, denn KLIPS funk­tio­niert seit Einführung sehr zuverlässig.

In den letz­ten Semestern kamen aus den Reihen der Lehrenden, aber auch der Studierenden zuneh­mend kri­ti­sche Argumente gegen­über die­ser, gemes­sen am ursprüng­li­chen Zweck nicht mehr not­wen­di­gen „dop­pel­ten Buchführung” auf. Spätestens mit der Schließung des Präsenzbetriebs und den „digi­ta­len Semestern” auf­grund der COVID-19-Pandemie stieß die Dokumentation des Studienverlaufs mit­tels der Modulnachweise auch orga­ni­sa­to­risch an ihre Grenzen. Mit Beginn des Sommersemesters 2021 zog das Institut für Pädagogik für den B.A. Pädagogik und M.A. Erziehungswissenschaft mit der vor­läu­fi­gen Aussetzung der Modulnachweise die Konsequenz.

Abschaffung der Modulnachweise im FB 1: Bildungswissenschaften

Der Fachbereich ist stets um ein­heit­li­che, sprich studiengangs- und fach­ein­heit­li­che orga­ni­sa­to­ri­sche Regeln bemüht. So wur­den die Modulnachweise fach­be­reichs­ein­heit­lich ein­ge­führt und wer­den nun durch Beschluss des Fachbereichsrats vom 15.07.2021 als sol­che fach­be­reichs­ein­heit­lich abge­schafft. Im Protokoll heißt es:

„Nach Diskussion spricht sich der FBR prin­zi­pi­ell für den Verzicht auf die bis­he­ri­gen Modulnachweise in Papierform aus, wobei in Einzelfällen noch Klärungsbedarf besteht. Falls die Modulnachweise in Modulen etwa eine doku­men­ta­ri­sche Zusatzfunktion haben, ist hier­für jeweils eine Ersatzlösung zu finden.”

Protokoll des FBR v. 15.07.2021, S. 6f.

Was bedeutet das nun für die Praxis?

Die erfolg­rei­che Teilnahme an Lehrveranstaltungen wird nicht mehr durch Unterschrift auf den Modulnachweisen beschei­nigt. Der Fachbereichsrat ver­weist hier­zu auf die Möglichkeit der digi­ta­le Erfassung des ent­spre­chen­den Teilnahmestatus in KLIPS durch die ver­ant­wort­li­che Dozentin / den ver­ant­wort­li­chen Dozenten („TE” für die erfolg­rei­che Teilnahme). Dieser Status ist für Studierende in der Übersicht der beleg­ten Veranstaltungen ein­seh­bar. Diese Übersicht lässt sich auch her­un­ter­la­den und ausdrucken. 

Studienleistungen, sofern ver­langt, wer­den zukünf­tig in KLIPS ver­bucht. Hierzu steht der Fachbereich in Kontakt mit dem Hochschulprüfungsamt und dem KLIPS-Team, um eine ent­spre­chen­de Vorgangsweise abzu­spre­chen. Nähere Informationen dazu folgen.

Die Noten der Modulabschlussprüfungen wer­den ja schon immer in KLIPS ver­bucht. Hier ändert sich also nichts.

Sofern die Modulnachweise dar­über hin­aus noch doku­men­ta­ri­sche Zusatzfunktionen hat­ten, wer­den der­zeit Ersatzlösungen gesucht. Sprechen Sie bit­te Ihre Dozentinnen und Dozenten an, sofern Sie hier­zu Fragen haben.