Anna Gabler wird im Herbst 2019 bei den Tiroler Festspielen in Erl Ausschnitte aus Capriccio von Richard Strauss und 4 Orchesterlieder von Joseph Marx singen. Außerdem debütiert sie im Frühjahr 2020 an der Opéra national de Paris in Rheingold.
In der Saison 2018/19 sang sie die Agathe in Webers Freischütz an der Wiener Staatsoper und präsentierte sich hier auch als Chyrsothemis in Strauss‘ Elektra. Unter der Leitung von Simon Rattle sang sie in konzertanten Aufführungen der Walküre mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München. An der Oper Köln gab sie ihr Rollendebüt als Fidelio-Leonore.
Die Saison 2017/18 stand ganz im Zeichen der Wiener Staatsoper, an der sich Anna Gabler im Rahmen ihres Residenzvertrages als Arabella (Titelpartie) und Capriccio-Gräfin vorstellte. Zuvor übernahm sie im Juli 2017 die Rolle der Carlotta Nardi in Die Gezeichneten (Franz Schreker) an der Oper Köln. Im Laufe des Saison kehrte sie für Walküre und Götterdämmerung an die Staatsoper München zurück. Im Frühjahr 2017 sang Anna Gabler die Chrysothemis am Aalto-Theater in Essen. Ihr Debüt in dieser Rolle hatte sie allerdings schon im November 2015 in Bologna. Als Salome war sie das erste Mal im Herbst 2016 in Klagenfurt zu hören. Diese Produktion wurde in Österreich zur Musiktheater-Produktion des Jahres 2017 gewählt.
Im Herbst 2014 debütierte sie an der Oper in Helsinki mit den Orchesterliedern von Richard Strauss. In derselben Saison kehrte sie nach München als Gutrune und 3. Norn in der Götterdämmerung zurück. Eine weitere Serie folgte im Herbst 2015. Zudem verkörperte sie die Gutrune Ende der vergangenen Saison auch an der Oper Frankfurt. Im Sommer 2013 sang sie erstmals bei den Salzburger Festspielen die Eva in Die Meistersinger von Nürnberg in einer Neuproduktion unter der Leitung von Daniele Gatti. Im März 2013 gab sie ihr Rollendebüt als Senta in Der fliegende Holländer in Bologna.
2012 wurde sie als Gutrune an die Bayerische Staatsoper in München für eine Neuinszenierung der Götterdämmerung eingeladen. Für die herausragende interpretatorische Leistung in dieser Inszenierung erhielt sie den „Festpielpreis der Bayerischen Opernfestspiele 2012“. In Bayreuth sang sie 2007 unter Christian Thielemann Ortlinde in Die Walküreund wurde 2009 mit der Rolle der Senta in der ersten Kinderopernproduktion des Fliegenden Holländers betraut.
Weitere internationale Gastspiele führten sie ans Théâtre de la Monnaie in Brüssel, das Théâtre du Chatelet in Paris, die Hamburgische Staatsoper unter Simone Young, als Eva in Die Meistersinger von Nürnberg zum Glyndebourne Festival unter Vladimir Jurowski und als Rosalinde in Die Fledermaus an das New National Theatre in Tokio, wo sie auch im Frühling 2014 ihr Rollendebut als Arabella gegeben hat. In ihrer bisherigen Laufbahn arbeitete Anna Gabler mit einigen namhaften Regisseuren wie Andreas Kriegenburg, Stefan Herheim, David McVicar, Christof Loy und Katharina Thalbach zusammen.
In Konzerten und konzertanten Opernaufführungen sang sie unter anderem Mahlers 8. Sinfonie in der Tonhalle Düsseldorf, das Verdi Requiem unter Yutaka Sado im Berliner Konzerthaus, Mariana im Liebesverbot von Richard Wagner in der Alten Oper Frankfurt unter Sebastian Weigle, Ortlinde in der Walküre mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle und Beethovens Symphonie Nr.9 in Hiroshima und Tokio unter der Leitung von Eiji Oue.
Die Sopranistin Anna Gabler wurde in München geboren und studierte an der dortigen Hochschule für Musik und Theater. Noch während ihres Studiums wurde sie Mitglied des Jungen Ensembles der Bayerischen Staatsoper. Es folgten Festengagements an der Deutsche Oper am Rhein und am Staatstheater Nürnberg. Daneben nahm sie wiederholt Einladungen an die Bayerische Staatsoper und die Semperoper Dresden an und sang dort unter Ivor Bolton, Fabio Luisi und Peter Schneider. Ihr Debüt an der Semperoper gab sie als Gretel in Hänsel und Gretel in einer Neuinszenierung von Katharina Thalbach, Wiederaufnahmen von Die lustige Witwe und Der Freischütz folgten, sowie die Rolle der Tochter in einer Neuinszenierung der Oper Cardillac.