Eine selbst entwickelte szenische Collage zu den Carmina Burana war die Initialzündung für das Regieschaffen von Katrin Sedlbauer. Sie studierte Angewandte Kulturwissenschaften in Lüneburg und Mailand. In dieser Zeit hospitierte sie an der Staatsoper Hamburg bei Harry Kupfer, arbeitete als Produktions- und Regieassistentin beim International Cross Cultural Theatre Workshop in Perugia und entwickelte für das Festival Neue Musik Lüneburg eine multimediale Inszenierung zu Jean Cocteaus Die menschliche Stimme.
Im Anschluss daran war Katrin Sedlbauer am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen engagiert. Dort realisierte sie Jugendprojekte im Rahmen der Musiktheaterwerkstatt, entwickelte und inszenierte das Musiktheater Mission Possible – Der Wilde Westen und führte bei der Kinderoper Schaf Regie. Für diese Inszenierung erhielt sie 2016 den Gelsenkirchener Theaterpreis.
Bei den Festspielen Immling inszenierte Katrin Sedlbauer den Orff-Doppelabend Carmina Burana & Der Mond und gestaltete darüber hinaus das Bühnenbild.
Für das Staatstheater Mainz entstand der Abend Der kleine Unterschied mit Liedern von Hugo Wolf sowie die Inszenierung von Mozarts La clemenza di Tito.
Katrin Sedlbauer begleitete als Assistentin bedeutende RegisseurInnen bei Ihren Arbeiten darunter David Hermann, Elisabeth Stöppler, Michael Schulz, Dietrich Hilsdorf, Lydia Steier, Mirella Weingarten, Peter Konwitschny und Nicola Raab.
Die Produktion Ariodante führte sie an das Barocktheater Drottingholm, Schweden, und im Februar 2020 assistierte sie Nicola Hümpe im Jugendprojekt Puccini „Suor Angelica“ der Berliner Philharmoniker.
Seit dieser Spielzeit arbeitet Katrin Sedlbauer als freie Regisseurin und ist als Spielleiterin im internationalen Raum unterwegs.