Geboren in Geldern am Niederrhein begann Guido Jentjens seine Sängerlaufbahn nach dem Studium an der Musikhochschule Köln am Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf.
Von 2005 bis 2013 war Guido Jentjens Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg.
Weitere Fest- und Gastengagements führten ihn nach Augsburg, Erfurt, Karlsruhe und Wiesbaden sowie an die Opernhäuser in Bielefeld, Krefeld/Mönchengladbach, Kassel, Halle, Dortmund, Essen und andere.
Im klassischen Bass- und Bassbaritonfach singt der Bassist alle großen Wagnerpartien wie König Heinrich (Lohengrin), Hans Sachs und Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg), Landgraf Hermann (Tannhäuser), Hunding (Walküre), Daland (Der fliegende Holländer), Gurnemanz (Parsifal) und König Marke (Tristan und Isolde).
Aber auch Baron Ochs auf Lerchenau (R. Strauss, Rosenkavalier), Orest (R. Strauss, Elektra), Osmin (Mozart, Entführung aus dem Serail), Sarastro (Mozart, Zauberflöte), Rocco (Beethoven, Fidelio), Philipp (Verdi, Don Carlo), Mephisto (Gounod, Faust), Belcantorollen wie Silva (Verdi, Ernani), Banquo (Verdi, Macbeth), Des Grieux (Massenet, Manon) sowie zahlreiche Partien aus Händel-Opern sind Teil seines breit gefächerten Repertoires.
In der vergangenen Saison feierte er sein viel beachtetes Rollendebüt als Blaubart in Bela Bartóks Herzog Blaubarts Burg.
Gastspiele im Opern- und Konzertfach führten Guido Jentjens u.a. an die drei Berliner Opernhäuser Staatsoper Unter den Linden, Deutsche Oper sowie an die Komische Oper, an die Hamburger Staatsoper (Welt-Uraufführung Zemlinsky König Kandaules unter Gerd Albrecht), an die Semperoper Dresden (Matthus, Farinelli), an das Theater am Gärtnerplatz und das Prinzregententheater in München sowie in die Kölner Philharmonie oder an das Gewandhaus in Leipzig.
Auslandsgastspiele gab der Bassist u.a. am Opernhaus Zürich (Hausdebüt 2013 mit Veit Pogner unter Sebastian Weigle), in Österreich (Linz – Rosenkavalier, Innsbruck – Parsifal), in Belgien (Brüssel, Aida unter Kazushi Ono), Frankreich (Paris, Théâtre de Champs-Elysées sowie Toulouse, Die Meistersinger von Nürnberg unter Pinchas Steinberg), Italien (Palermo), Spanien (Palau de la Musica Barcelona), in den USA, Japan (Tokyo, Tristan und Isolde unter Kazushi Ono) und Hongkong.
Guido Jentjens ist außerdem regelmäßig zu Gast bei namhaften Festivals.
Sein Debüt bei den Salzburger Festspielen gab er 2013 in der Neuproduktion von Wagners Die Meistersinger von Nürnberg unter der musikalischen Leitung von Daniele Gatti in der Regie von Stefan Herheim.
Bei den Bayreuther Festspielen wirkte er jeweils unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann mit als Pogner in Die Meistersinger von Nürnberg sowie als Landgraf Hermann in Tannhäuser.
Bei den Festspielen Baden-Baden Zusammenarbeit mit Thomas Hengelbrock. Darüberhinaus Engagements bei den Karlsruher Händelfestspielen, den Opernfestspielen St. Margarethen sowie den Festspielen Erl (Rollendebüt 2011 Hans Sachs unter Gustav Kuhn), dem Schleswig-Holstein Musikfestival und dem Casals-Festival Puerto Rico.
Bei Konzerttourneen und Rundfunkaufnahmen u.a. mit Hellmuth Rilling (Internationale Bachakademie), Thomas Hengelbrock, Michael Gielen und Christoph Prick war Guido Jentjens zudem bereits häufig zu hören in Werken wie J. S. Bach h-Moll-Messe, Händel Messias, Mendelssohn Elias, Puccini Messa di Gloria oder Tippett A Child of Our Time sowie zahlreichen weiteren Kantaten, Oratorien und Messen.