Die fünf markanten Paukenschläge und der Eingangschor “Jauchzet, frohlocket” leiten für viele die persönliche Weihnachtszeit ein, den Weg zu Besinnung und den weihnachtlichen Festtagen. Der kompositorischer Beginn, den Carl Friedrich Zelter als Leiter der Berliner Singakademie einmal “Klar, doch unerklärbar” nannte, eröffnet wohl Bachs populärstes Werk. So ist die Weihnachtsgeschichte sinnlich erfahrbar, wenn der Evangelist anhebt: “Es begab sich aber zu der Zeit..”.
Doch spannt Johann Sebastian Bach in seiner Erzählung der Weihnachtsgeschichte den Bogen über die schlichte Geburt in Bethlehem zur Majestät des starken Gott-Königs. Er lässt in der Hirtenmusik den Himmel die Erde berühren, eine göttliche Zeit erfahrbar werden. Das Geschenk der Liebe Gottes führt zur eigenen, persönlichen Ebene und mündet in der dritten Kantate in großen Dank. Zum ersten Mal erklang sein Werk festlich in Leipzig zum Fest 1734 – 1735.
Génesis López, Mezzo-Sopran
Sebastian Haake, Tenor
Uni-Vokalensemble
capella academia coblenz
Christian Jeub, Leitung